Die diesjährige Kitzrettungssaison geht langsam zu Ende.
Ab Anfang Mai, ab dem die Rehe ihren Nachwuchs bekommen und die Landwirte ihre Wiesen das erste Mal mähen, ist Hochbetrieb für die Kitzretter. Gut 8 lange Wochen mit anstrengenden Einsätzen liegen hinter ihnen.
Mit Wärmebilddrohnen werden die zu mähenden Wiesen abgeflogen, die kleinen Kitze, welche in den ersten beiden Wochen noch keinen Fluchtinstinkt haben, in Boxen gesichert. Nach der Mahd werden sie schnellstmöglich wieder freigelassen, oft wartet die Mama schon sehnsüchtig.
Immer mehr Landwirte und Jäger nehmen diese kostenlose Unterstützung des rein ehrenamtlichen und gemeinnützigen Vereins an. Mehr Hektar als je zuvor, in der Größenordnung von über 5000 Fussballfeldern, wurden abgesucht.
Roland Kubitzky, Sprecher der Kitzrettung Oberfranken e.V. ist begeistert vom unermüdlichen Einsatz der Piloten und Helfer, welche wochenlang früh teils ab 04.00 Uhr in den Wiesen sind um Kitze zu retten und dankt ihnen von ganzen Herzen.
Auf die meisten wartet nach dem Einsatz noch ein anspruchsvoller Arbeitstag.
Auch die sich stetig optimierende Zusammenarbeit mit Landwirten und Jägern begeistert alle.
Auf die Frage, wenn er 3 Wünsche frei hätte, ist die Antwort eindeutig:
- Es wäre toll, wenn uns nächstes Jahr weitere Menschen, egal ob als Retter oder Drohnenpilot unterstützen würden.
- Auf Grund der wachsenden Nachfrage wäre es ein Traum, eine weitere, moderne Drohne anzuschaffen um noch mehr Kitzen das Leben zu retten. Leider kosten diese Drohnen ca. 8000 Euro, und man ist auf Spenden angewiesen. Wenn Sie unsere ehrenamtliche Arbeit gut finden, würden wir uns über ihre finanzielle Hilfe sehr freuen.
- Für alle aufopferungsvollen Helfer: Ausschlafen und für die Natur: Regen